Ampelschaltung ein Ärgernis für Radler...

Quelle: ngz-online

Berufsradler mit Helm in der Innenstadt
Berufsradler mit Helm in der Innenstadt © ADFC / April Agentur

„Ampelschaltung ein Ärgernis für Radler..."

Text: NGZ

Jürgen Giese, Vorsitzender des ADFC Dormagen, rät zur Abstimmung beim Fahrradklimatest.

Viele Bürger klagen über Ampelschaltungen in Dormagen.

Noch bis zum 30. November können Bürgerinnen und Bürger beim Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) mitmachen und Schulnoten für die Fahrrad-Infrastruktur ihrer Stadt abgeben. Jürgen Giese, seit August Vorsitzender der ADFC Ortsgruppe in Dormagen weist darauf hin, wie wichtig die Rückmeldungen der Radler sind, um die Bedingungen für den Radverkehr weiter zu verbessern. „Es gibt immer noch viele gefährliche Ecken oder Brennpunkte, die verbessert werden müssen“, sagt er.

In den letzten Wochen habe Giese viele Rückmeldungen von Bürgern erhalten. Dabei gehe es häufig um Ampelschaltungen an bestimmten Stellen im Stadtgebiet oder zum Beispiel auch an der B9 Richtung Neuss. Teilweise gebe es immer noch „Bedarfsampeln“, auch „Bettelampeln“ genannt. Hier sei oft mit Wartezeiten von fünf bis zehn Minuten zu rechnen, um nach dem Autoverkehr die Fahrbahn überqueren zu können. „Gerade für Berufspendler ist das ein großes Ärgernis“, sagt Giese.

Deshalb sei es nötig, immer wieder auch Druck auszuüben, um Projekte voranzutreiben und das Radwegenetz weiter gut auszubauen. „Die Stadt Dormagen tut schon eine ganze Menge, das muss man schon sagen“, wirft er ein. „Nicht immer ist die Stadt zuständig, oft ist es auch Straßen NRW zum Beispiel.“ Aber man könne über die Stadt wiederum den Druck auf die übergeordnete Behörde ausüben und so auf Schwachstellen hinweisen.

Die weltweit größte Befragung zur Zufriedenheit der Radfahrenden stellt eine wichtige Frage: „Ist Radfahren in Deiner Stadt Spaß oder Stress?“ In lediglich fünf Minuten kann man abstimmen, die Fragen sind online zu beantworten. Im Vergleich zu 2020 haben schon deutlich mehr Menschen abgestimmt (213 statt 115), aber es sollten noch mehr werden, meint Giese: „Denn je mehr mitmachen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse.“ Zum Fahrradklima-Test ruft der ADFC gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium alle zwei Jahre auf. Die Umfrage kann online erfolgen über https://fahrradklima-test.adfc.de/ Beim ADFC Dormagen können auch Fragebogen zur schriftlichen Teilnahme angefordert werden.


https://dormagen.adfc.de/neuigkeit/ampelschaltung-ein-aergernis-fuer-radler

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Rad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein verkehrssicherses Fahrrad auszustatten ist, legt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) fest. Sie schreibt u.a. zwei voneinander unabhängige Bremsen vor, damit ein Fahrrad sicher zum Stehen kommt. Ebenso vorgeschrieben ist eine helltönende Klingel. Auch zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale mit je zwei nach vorne und nach hinten wirkenden gelben Rückstrahlern sind Pflicht. Am wichtigsten für die Verkehrssicherheit ist neben den Bremsen die Beleuchtung. Ein rotes Rücklicht und ein weißer Frontscheinwerfer sind vorgeschrieben. Die Beleuchtung kann batteriebetrieben sein und muss tagsüber nicht mitgeführt werden. Sie muss aber einsatzbereit sein, wenn die Sichtverhältnisse Licht erforderlich machen. Für den Straßenverkehr zugelasen ist Beleuchtung nur mit dem Prüfzeichen des Kraftfahrtbundesamtes (eine Wellenlinie, Großbuchstabe K und fünfstellige Zahl). Damit Radfahrende auch seitlich gesehen werden, sind Reflektoren in den Speichen oder Reflexstreifen an Speichen oder Felge vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmenden. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrer*in im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmenden zu rechnen. Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer*innen nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmenden gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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